Deutsch
Softcover
14 x 22.5 cm
144 Seiten
150 Abbildungen
ISBN 978-3-03768-017-9
Zum Inhalt
„Es sind gerade die widrigen Umstände im West-Berlin der Nachkriegszeit, die die Gründung der Freien Universität einzigartig machen und zum Mythos werden ließen. “ Martina Schilling
Die Gründung der Freien Universität Berlin im amerikanischen Sektor 1948 während der Berlin-Blockade war ein von politischen Idealen befeuerter Kraftakt und Ausdruck der zunehmenden Spaltung der Stadt. Die charakteristische Anlage im grünen Ortsteil Dahlem spiegelt bis heute diese außergewöhnliche Geschichte sowie die bildungspolitischen und städtebaulichen Entwicklungen im Südwesten Berlins seit dem späten 19. Jahrhundert wider. Gleichzeitig ist die Freie Universität repräsentatives Beispiel für Wachstum und Wandel der Hochschullandschaft in Nachkriegsdeutschland insgesamt. Die sich wandelnden Anforderungen sowie verschiedene Architekturströmungen haben das äußere Erscheinungsbild bis in die Gegenwart geformt: mit konzeptionell wie stilistisch anspruchsvollen Bauten, die zum Teil von renommierten Architekten stammen und die für die Gattungsgeschichte Hochschulbau von großer Bedeutung sind. Der vorliegende Band verschafft einen Überblick über die Planungs- und Baugeschichte der Freien Universität Berlin und stellt ausgewählte Bauten erstmals näher vor. Neben der wissenschaftlichen Betrachtung lädt er dazu ein, die Architektur der Gebäude auf Spaziergängen zu betrachten und in ihren großräumigen Planungszusammenhängen zu erfassen.